Unterscheidbar in Kopf-, Vorder-, Fußschnitt. Offene Seiten des Buchblocks, der bei (glattem, flächigem) Beschnitt des Buchblocks und im Fall hochwertigerer Ausgaben häufig dekorativ verziert bzw. eingefärbt wurde. Häufige Form der Schnittverzierung ist der Metallschnitt (Goldschnitt, Silberschnitt), der schon bei elaborierten Almanachen des späten 18. Jahrhunderts häufig anzutreffen ist. Daneben gibt es auch Farbschnitte wie den Sprengschnitt (ähnlich in der Anfertigung: Kreideschnitt) oder den ebenfalls verbreiteten Marmorschnitt [Bsp., extL]) etc. Die Schnittverzierung kann auch nur auf einer der drei offenen Seiten angebracht sein, bspw. dem Vorderschnitt oder dem Kopfschnitt [RSB 449f.] Auch Handmarken (z.B. zu Buchstabenbereichen in Wörterbüchern) können ausschließlich auf dem Buchschnitt angebracht sein.