Das Titelblatt einschließlich des Titeltextes wird als große, meist ganzseitige Abbildung/geschlossene bildliche Darstellung realisiert; Angaben zu Autor, Haupttitel, Verlagsort und -jahr werden in das Bild montiert. Vgl. auch den Kupfertitel. [RSB 70]
WeiterlesenKategorie: Buch, Buchgeschichte, Buchwissenschaft
Buchdecke
Beschreibt den gesamten Teil des Bucheinbandes, der den Buchblock umschließt, also: Buchdeckel, Rücken/Rückeneinlage und dessen Bezug. [RSB 88f.]
WeiterlesenBuchformat
In der Zeit vor den „Preußischen Instruktionen“ (ab 1899) [Wikipedia, extL], in jedem Fall jedoch für Publikationen, die vor dem Jahr 1800 erschienen sind, ist noch das bibliographische Buchformat anzugeben, das die Zahl der Blätter je Druckbogen angibt (die Zahl der Blätter also, die sich durch Falz und späteren Beschnitt […]
WeiterlesenBuchschnitt
Unterscheidbar in Kopf-, Vorder-, Fußschnitt. Offene Seiten des Buchblocks, der bei (glattem, flächigem) Beschnitt des Buchblocks und im Fall hochwertigerer Ausgaben häufig dekorativ verziert bzw. eingefärbt wurde. Häufige Form der Schnittverzierung ist der Metallschnitt (Goldschnitt, Silberschnitt), der schon bei elaborierten Almanachen des späten 18. Jahrhunderts häufig anzutreffen ist. Daneben gibt […]
WeiterlesenExlibris
Meist grafisch gestalteter und in unterschiedlichen Größen und Formen eingeklebter Besitznachweis in Büchern, i.d.R. auf dem vorderen Spiegel. Die Abbildungen sind häufig allegorisch gestaltet oder bieten symbolische oder heraldisch-genealogische Verweise zum Besitzer. Früher teils auch von Beginn eingedruckt und vom Käufer mit den eigenen Angaben zu ergänzen und auszufüllen (Universal-Exlibris). […]
WeiterlesenFrontispiz
Frontispiz (Bildertitel) = ganzseitige Abbildung/Bildtafel auf der dem Titelblatt gegenüberliegenden Seite (d.i. häufig die verso-Seite des Schmutztitels), häufig mit allegorischen Darstellungen, Porträts der/s Verfasser/s/in oder einer oder mehrerer zugeeigneter Personen; nicht zu verwechseln mit dem Titelkupfer [Wiki & Bsp, extL] [RSB 229]
WeiterlesenKupfertitel
Die gesamte Titelseite wird als ganzseitiger (Tafel), geschlossener, bildlicher Kupferstich realisiert. Der Titeltext ist Teil der Abbildung und nicht mit beweglichen Lettern/Typen gesetzt. Häufig ist er innerhalb einer allegorischen oder landschaftlich-idealisierten Darstellung auf hier dargestellten oder angedeuteten Gegenständen (wie Monumenten, Epitaphen, natürlichen Wänden oder Mauern) angebracht. Gehört zu den Bildertiteln. […]
WeiterlesenSchmutztitel, Schmutztitelblatt
Auch Schutztitel, Vortitel, Vorsatztitel: Dem Titelblatt unmittelbar vorgeschaltete Leerseite, (heute) zumeist mit Kurztitel, zugleich erstes Blatt des Buchblocks. Auf der Rückseite des Schmutztitels befindet sich im Regelfall (und falls vorhanden) das Frontispiz (heute oft auch die Angaben zur Reihen-/Serienzugehörigkeit einer wissenschaftlichen Publikation). [RSB 448f.]
WeiterlesenSpiegel (Buch)
Das auf der Innenseite der Buchdeckel fest angebrachte/aufgeklebte Papierblatt, das die Rückseite der Deckel und die Einschläge von dessen Bezug verdeckt. Dient gleichermaßen der Haltbarkeit von Bezug und Einband und der Ästhetik. [RSB 471] Wenn es sich nicht um einfachen Stoff oder um Papier handelt, sondern die Innenseite ähnlich reich […]
WeiterlesenTitel, gestochen
Titeltext ist nicht mit Typen/beweglichen Lettern gesetzt, sondern in Kupfer gestochen (die Schrift ist also mehr oder weniger in eine Kupferplatte „geschrieben“ worden), üblicherweise wird das gesamte Titelblatt (Haupt- und Nebentitel, Verfasser-, Verlags- und Jahresangabe mit Vignetten oder ähnlichem Schmuck) auf einer Kupferdruckplatte gestochen, das Titelblatt ist faktisch also ein […]
WeiterlesenTitelkupfer
In Kupfer gestochene bildliche Darstellung auf der Titelseite, entweder als Titelvignette oder beispielsweise auch umlaufend/rahmend. Aber: Die Abbildung nimmt nur einen Teil der Seite ein. Nicht im Sinne von Bordüren/Ornamentik, und der Titeltext ist nicht Teil des Stiches/der Abbildung (in dem Fall handelt es sich um einen Kupfertitel). [Wiki & […]
WeiterlesenVorsatz (Vorsatzblatt, fliegendes Blatt)
(Stabileres, gröberes) Blatt, das jeweils zu Beginn und am Ende zwischen den Buchdeckeln und dem Buchblock angebracht ist und beide verbindet. Damals wie heute gerne für Besitzerangaben oder Bibliothekssignaturen verwendet. [RSB 530]
WeiterlesenZimelie
Wertvoller, sehr seltener oder sogar unikaler Druck oder aufwendiges Manuskript, teilweise auch über das Bibliotheks- und Archivwesen hinaus verwendet. [RSB 553] Entspricht dem Rarissimum.
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